Waschen

Waschen, oder auch englisch washing, ist die Kontertechnik zum Trockenmalen. Ziiel ist es, Vertiefungen im Modell heraus zu arbeiten. Es ist aber auch geeignet, Effekte auf Flächen zu erzielen.

Für das Waschen kann man sowohl Emailfarben wie auch Acryl- oder Ölfarben verwenden. Ich habe die besten Erfahrungen mit Ölfarbe und Terpentin gemacht. Hierbei sollte auch wirklich Terpentin und kein Terpentinersatz verwendet werden.

Wie geht man grundsätzlich vor

Ziel beim Waschen ist in erster Linie, dass die Farbe in Zwischenräume oder an Vertiefungen entlang läuft. Daher braucht man eine sher dünne Mischung der Farbe, mindestens 50:50, eher noch dünner. Der Pinsel wird dann einfach in die Mischung getaucht und saugt sich voll.

Vertiefungen betonen

Hierbei gehst du am Besten mit einem dünnen Pinsel vor. Setz den getränkten Pinsel an einer Vertiefung an und lass die Farbmischung dann dort hinein bzw. entlang laufen. Das Lösungsmittel verfliegt recht schnell und zurück bleibt eine dunkle Schattierung. Als Farbe solltest du entweder Schwarz oder den stark abgedunkelten Grundton verwenden.

Von Vorteil ist es, eine möglichst glatte Oberfläche zu haben, was du durch eine Schicht Klarlack erreichst. Dabei gilt: je glänzender der Lack ist desto glatter die Oberfläche. Bei einer rauhen Oberfläche läuft die Lösung dann auch zur Fläche hin. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, kann aber dazu führen, dass du an der Grenze des Auslaufs auch einen leichten Rand bekommst, was dann wiederum nicht gut aussieht.

Flächeneffekte

Eine weitere Methode beim Waschen ist die, den Pinsel nicht nur dort anzusetzen, wo die Farbe entlang laufen soll, sondern mit einem gut getränkten breiten Pinsel über das ganze Modell zu gehen. Dadurch schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum Einen konzentriert sich Farbe an den Vertiefungen, zum Anderen bildet sich auf Flächen ein leichter dunkler Film, der einen Eindruck von Staub- oder Ölfilm erweckt. Hierbei darfst du es allerdings nicht übertreiben. Das erfordert ein wenig Übung.